Von der Zahnarzthelferin zur Laborantin
Als Laborant:in verschwindet die Frisur zwar unter einer Haube, aber dafür taucht man in die aufregende Welt von innovativen Arzneimitteln ein. Dabei sind Geduld und Genauigkeit gefragt. Diese Eigenschaften machen einen Quereinstieg aus der Gesundheitsbranche besonders attraktiv.
Hier berichtet Kerstin Rupf von ihrem Job als Laborantin im Familienunternehmen Rentschler Biopharma.
Berufsbild – Laborant:in
Du erfüllst eine Teilaufgabe in einem genau regulierten Prozess als Teil der Produktion von Medikamenten – hier die Herstellung von Puffer und Medien. Wenn das Unternehmen mit biotechnologischen Produkten arbeitet, kommst du dabei mit Zellen und anderen biologischen Materialien in Berührung. Die Abläufe in der Pharmaproduktion sind zudem immer streng festgelegt.
Geduld ist eine wichtige Eigenschaft. Viele Prozesse im Labor oder der Produktion brauchen Zeit, werden oft wiederholt und immer wieder kontrolliert. Wer Genauigkeit und Präzision liebt, ist hier gut aufgehoben. Quereinsteiger aus Berufen mit Gesundheitsbezug sind gern gesehen – wie (Zahn)-Arzthelfer:innen.
Du arbeitest daran mit, dass Medikamente hergestellt werden und irgendwann in die Apotheke kommen.
Aufgrund der strengen Hygienevorschriften verschwinden Deine Haare jeden Tag unter einer Haube. Make-up ist nicht erlaubt – das könnte Proben verunreinigen.
Was machst du genau?
Ich stelle Puffer und Medien her, das hast du vorher bestimmt schon mal gehört. Puffer sind eben zur Reinigung da und die Medien zu Nährstoffen, also im Prinzip die Nährlösungen für die Zellen genau.
Wie bist du hierher gekommen?
Ich bin gelernte Zahnarzthelferin, also komplette Quereinsteigerin, aber ich wollte noch mal was anderes probieren und da hat sie hier die Chance ergeben.
Was hast du aus deinem früheren Beruf mitgebracht?
Mein Beruf hat mir auf jeden Fall meine hygienischen Vorkenntnisse mitgebracht und die Flexibilität auf jeden Fall auch.