Von der Werkstudentin zum Business Analystin

Business Analysten sind die Prozess-Verbesserer im Pharma-Unternehmen. Du identifizierst Effizienz- und Optimierungspotentiale, entwickelst Lösungen und Umsetzungsvorschläge. Diese Arbeit ist in unterschiedlichen Abteilungen möglich – vom Projekt Controlling bis hin zur Produktion oder Verpackung eines Medikaments.

Hier berichtet Tugce Kirca von ihrem Job als Business Analystin im Pharma-Unternehmen Daiichi Sankyo.

Berufsbild – Business Analyst:in

Die Arbeit ist auf die Optimierung von Prozessen und Abläufen ausgerichtet. Dadurch bekommst du Einblicke in unterschiedliche Abteilungen eines Pharma-Unternehmens, – vom Controlling über den Kundenservice bis hin zu speziellen Teilprozessen wie der Medikamentenverpackung. Du betreust dabei eigene Projekte, analysierst sie auf ihre Effizienz – immer mit dem Ziel, eine Optimierung oder Verbesserung zu erreichen.

Neben einem Grundinteresse für die Pharmaindustrie und ihren Themen, solltest du Spaß an der Arbeit mit Zahlen und Daten haben, dich gern mit wirtschaftlichen Fragen auseinandersetzen sowie ein gewisses analytisches Gespür mitbringen. Vorkenntnisse in Biologie oder anderen naturwissenschaftlichen Kenntnissen sind nicht nötig. Ein Einstieg ist über viele Wege möglich – zum Beispiel ein Traineeprogramm.

Du arbeitest daran mit, dass Medikamente für verschiedenste Krankheiten ihren Weg zu den Patientinnen und Patienten finden – und zwar so, dass die Ressourcen – ob finanziell oder mit Blick auf den Aufwand der Mitarbeitenden – für die vielen Prozess- oder Produktionsteilschritte möglichst optimal eingesetzt werden.

Dein Job besteht nicht nur aus Zahlen und Exceltabellen. Für viele Probleme brauchst du Kreativität und Einfallsreichtum, um ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Lösungen zu finden. Darüber hinaus stehst du in Kontakt mit vielen Menschen – eine gute Kommunikationsfähigkeit ist daher sehr hilfreich.

Wie bist du zu dem Job gekommen?
Ja, ich habe vor ungefähr 3 Jahren hier im Unternehmen begonnen, und zwar damals als Werkstudentin. Da war ich im Projektcontrolling und im Anschluss habe ich ein Traineeprogramm begonnen. Dieser ging 18 Monate, ich durchlief 3 Abteilungen. Ich war im Customer Service zuerst in München, da war ich im Supply Chain hier in Pfaffenhofen und dann war ich zuletzt in der Controllingabteilung erneut in München und seit letztes Jahr bin ich als Business Analystin hier tätig.

Was für Projekte betreust du zum Beispiel?
Wir sind jetzt hier im Packaging Material Management im Büro. Aktuell haben wir ein spannendes Projekt und zwar arbeiten wir an der Umsetzung von der Top-Faltschachtel zu der Standardfaltschachtel und zwar haben wir hier die zwei Varianten. Das Erste ist die Top-Faltschachtel. Hier haben wir die Außenbedruckung mit den Lackaussparungen, dann das Werkzeug für die Blindenschrift und im Anschluss haben wir noch die Standardfaltschachtel. Hier haben wir die Heißverleimungsvariante, die Außenbedruckung mit Lackaussparungen und die Blindenschrift als Werkzeug.

Aus welchem Grund habt ihr dieses Projekt angestoßen?
Wir sparen uns Ressourcen, weil wir pro Faltschachtel Papier benötigen. Die Maschineumrüstung, die ist weniger zeitintensiv.
Das heißt, Produktionszeit kann optimiert werden und es ist auch möglich, dass wir durch die geringe Fehlerquote eben mehr Flexibilität gewinnen und somit können wir uns bis zu 30 % an Kosten sparen.

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