Christoph Krachten bei Sanofi

Roboter und KI (künstliche Intelligenz) erobern nach und nach viele Lebensbereiche. Auch in der Pharmaforschung haben sie sich schon unentbehrlich gemacht. Denn sie helfen effizienter zu sein und mittels digitaler Technologie komplexe Datenmengen schnell und zuverlässig zu analysieren. Ein spannendes Thema für Botschafter Christoph Krachten, der sich von der Leistungsfähigkeit moderner digitaler Technologie und Robotik selbst ein Bild gemacht hat – beim Unternehmen Sanofi.


Wie arbeiten Roboter und digitale Technologie in der biopharmazeutischen Forschung gemeinsam mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Fleisch und Blut? Was macht die Stärke eines Teams aus Beiden aus? In diesem Beitrag geht Wissens-YouTuber Christoph Krachten dieser Frage auf die Spur. Das Ziel der Laborarbeit, bei der er den Fachleuten über die Schulter schaut, ist die Erforschung molekularer, sogenannter multispezifischer, Antikörper. Dazu nutzt das Pharmaunternehmen Sanofi eine hochmoderne Robotik-Anlage, die enorme Datenmengen zu 10.000 möglichen Wirkstoffen produziert. Diese werden anschließend von Forscherinnen und Forschern ausgewertet und für die Entwicklung neuer Medikamente eingesetzt. Diese Form der Arbeitsteilung spart nicht nur viel Zeit, sondern generiert auch reichhaltiges Wissen für zukünftige Arzneimittel. Wissens-YouTuber Christoph Krachten erfährt im Gespräch mit Dr. Norbert Furtmann von Sanofi, wie die Zusammenarbeit funktioniert und was sich mit ihr erreichen lässt.

Norbert FurtmannDr. Norbert Furtmann ist Head of Data Lab bei Sanofi, womit sein Beruf dem Gebiet der Bioinformatik zuzuordnen ist. Das bedeutet, er setzt gemeinsam mit seinem Forschungsteam neueste digitale Technologien ein, um einen möglichen Wirkstoff im Hinblick auf seinen Nutzen beurteilen zu können – in vielen Fällen sogar bereits im Voraus, also vor seiner Erprobung. Der promovierte Pharmazeut arbeitet mit Teamkollegen bei Sanofi daran, mit dieser Methode die Entwicklung wirksamer Antikörper gegen Krankheiten wie zum Beispiel Krebs in erheblichem Maße zu beschleunigen. Denn anstatt einen potenziellen Wirkstoff nach dem anderen zu untersuchen, schafft er es mit Hilfe biotechnologischer Maschinen und Datenalgorithmen, mehrere tausende davon parallel zu analysieren. Auf diese Weise trägt er dazu bei, dass erkrankten Menschen schneller und gezielter geholfen werden kann.

Sanofi ist ein Mitgliedsunternehmen des vfa.